Die Nutzung von Dachflächen als Parkdecks ist heute wegen mangelnder Grundstücksflächen üblich. Parkdecks als Umkehrdächer sind einfach aufzubauen.
Verkehrsflächen erfordern ein Gefälle, da auf der Fläche stehendes Wasser wegen der Unfallgefahr durch Eisbildung im Winter nicht erlaubt ist.
Auf den Grundaufbau mit der einlagig verlegten hochdruckfesten XPS-Wärmedämmung RAVATHERM™ XPS 500 SL und RAVATHERM™ XPS 700 SL wird das wasserdurchlässige Trennvlies RAVATHERM™ XPS R verlegt und der befahrbare Aufbau kann folgen.
Die Aufnahme von sehr hohen Verkehrslasten, wie z. B. das Befahren mit LKWs bei Anlieferungen, mit Bussen oder anderen Schwerlastfahrzeugen, erfordert einen Fahrbelag mit statisch bemessener Fahrbahnplatte. Je nach Verkehrslast ist RAVATHERM™ XPS 500 SL bis 200 mm oder RAVATHERM™ XPS 700 SL bis 120 mm als Wärmedämmstoff einzubauen. Die Wärmedämmplatten werden durch ein diffusionsoffenes Filtervlies, z. B. RAVATHERM™ XPS R Vlies, abgedeckt.
Beschreibung
ANLEGUNG VON PARKDÄCHERN
Der Schichtenaufbau und der Ablauf des Einbaus stimmen bis zu der Wassersperrungs-Schutzschicht mit dem der begehbaren Terrassendächer überein, doch unter Berücksichtigung der Belastungen ändert sich die Druckfestigkeit der Wärmedämmung:
• im Falle einer lastverteilen Stahlbeton-Platte muss die Druckfestigkeit mindestens 300 kPa,
• im Fall von im Basaltschotterbett verlegten Betonsteinen (mindestens 10 cm dick) mindestens 500 kPa betragen.
Die Wahl des Materialtyps muss durch Berechnung festgelegt werden.
Die Gefälleverhältnisse der Stahlbetondecke oder des Gefällebetons müssen entsprechend der Richtlinien für Dachisolierungen geschaffen werden, mindestens 2 % Gefälle werden empfohlen.
Die Einläufe und die verschiedenen senkrechten Konstruktionen müssen im Interesse der Vermeidung von Verschiebungen mit einer Stahlbetonkante eingefasst werden.IM FALL VON VERKEHRSFLÄCHEN AUS BETONPLATTEN
Wenn ein berechneter Unterbeton hergestellt wird. Bei der Planung des Unterbetons müssen die zu erwartende Belastung, die aus dem Fahrzeugverkehr hervorgehenden Schubkräfte, die Wärmebewegung und die Gefälleverhältnisse berücksichtigt werden.
Der Unterbeton muss mindestens in einem Netz von 2,50 x 2,50 m mit Dilatationsfugen versehen werden und trotz der dauerhaft flexiblen Fugenausbildung muss mit dem Einsickern von Niederschlag gerechnet werden, deshalb muss eine Sickerschicht eingebaut werden, die auch die Aufgabe der die Dampfdiffusion ableitenden Schicht über der Wärmedämmung übernimmt.
Die Festlegung der Dicke der Platte und des Bedarfs an Stahlbewehrung, die zusammenwirkende Gestaltung der Dilatationsfugen bzw. der Dilatationsabschnitte müssen aufgrund der Angaben des Hochbauprojektanten vorgesehen werden.
Bei der Anwendung einer lastverteilenden Stahlbetonplatte muss auf die abgedichtete Ausführung der Dilatationsfugen geachtet werden.